Quick-Time-Event
“Quick-Time-Event” bedeutet soviel wie “schnelles Zeitereignis” und bezeichnet eine Art Mischform aus einer Zwischensequenz und interaktiver Spielszene. Das bedeutet, dass Quick-Time-Events meistens ähnlich wie eine Filmszene wirken, da sie oft einen dramatischen oder intensiven Moment darstellen. Damit diese Inszenierung weiterhin so nah wie möglich am dem Ablauf bleibt, wie Game Designer sie gestaltet haben, wird die Steuerbarkeit durch die Spielerin oder den Spieler sehr stark eingeschränkt. Oft bedeutet dies, dass Spieler*innen nur noch einen bestimmten Knopf zu einem bestimmten Zeitpunkt drücken müssen. Oft wissen die Spieler*innen zuvor nicht, welcher Knopf gedrückt werden muss, so dass schnelle Reaktionen gefragt sind. Sehr häufig werden mehrere Quick-Time Events (auch in rapider Abfolge) mit verschiedenen Knöpfen hintereinander gereiht.
Entsprechend können Quick-Time Events wie andere Elemente des Game Designs mit stark unterschiedlicher Wirkung eingesetzt werden. In weniger komplexen Fällen können Spieler*innen nicht viel mehr erreichen, als das Geschehen durch einen Knopfdruck voranzubringen. Häufig können Spieler*innen auch “scheitern”, wenn sie die Eingabe nicht zum richtigen Zeitpunkt oder nicht schnell genug durchführen, was zum Game Over führen kann. In interessanteren Varianten können Spieler*innen sich zwischen verschiedenen Handlungsoptionen entscheiden (wobei nichts zu tun ebenfalls als Handlungsoption zählen kann).