Permadeath

Permadeath ist die Kurzform für Permanent Death, was im Englischen “endgültiger Tod” bedeutet.

Bei digitalen Spielen, in denen Spielfiguren nach dem Game Over oft endlos neue Leben erhalten, der endgültige Tod eines spielbaren Charakters tatsächlich eine Besonderheit im Spielprinzip. In Spielen mit Permadeath lassen sich im Kampf gefallene Spielfiguren nicht etwa mit einem bestimmten Gegenstand oder durch das Neuladen des Spiels wiederbeleben. Dieser Umstand erhöht häufig vor allem die Schwierigkeit eines Spiels, vor allem aber oft auch die Spannung und Dramatik in einem Kampf. Dies gilt gerade dann, wenn Spieler*innen die entsprechenden Charakter zuvor viele Spielstunden lang aufgebaut und dessen Geschichte miterlebt haben.

Anzutreffen ist das Permadeath-Prinzip beispielsweise in Rollenspiel-Varianten, bei denen Spieler*innen über zahlreiche Spielfiguren als mögliche Rekruten für ihr Team verfügen. Werden spielbare Charaktere verloren, so kommen diese nicht (wie sonst oft üblich) spätestens nach dem Kampf wieder automatisch ins Team zurück, sondern gelten als gefallen und sind nicht mehr spielbar. Meist wird das weitere Spiel dadurch erschwert, weil mit der Spielfigur oft auch deren Erfahrungspunkte und Skills für die Spieler*innen verloren gehen und damit anderweitig ausgeglichen werden müssen. So müssen unter Umständen andere Spielfiguren ins Team eingefügt und trainiert werden, oder sogar ganz neue Spielwege gesucht werden.

In Multiplayer-Spielen ist Permadeath eine Spielvariante, in der zwei Teams gegeneinander antreten. In diesem Modus können die Spielcharaktere aber nicht wiederbelebt werden (z.B. durch automatischen Respawn), bevor eine komplett neue Spielrunde gestartet wird (im Gegensatz zu normalen Matches, in denen permanent Spielcharaktere respawnen). So kommt es im Spielverlauf oft zu unterschiedlich stark besetzten Spiel-Teams, wenn beispielsweise ein Team schneller Spielcharaktere verliert als das andere. Dies kann zu sehr spannenden Spielsituationen führen. Zudem gehen Spieler*innen in diesem Spielmodus häufig weniger riskant vor, da beim Verlust der eigenen Spielfigur eine bisweilen längere Wartepause bis zum Start der nächsten Spielrunde droht.

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