Non-Player Character

NPC oder Non-Player-Character bezeichnet als “Nichtspielcharakter” alle Spielfiguren, die nicht durch die Spieler*innen gesteuert werden. Klassischerweise ist damit der Großteil der Charaktere gemeint, die die Spielwelt bevölkern. NPCs können sehr kleine bis hin zu tragende Rollen spielen.

Ein klassischer unscheinbarer NPC ist beispielsweise die Dorfbewohnerin, die ihrer Arbeit nachgeht und ihre Gedanken oder Äußerungen (meist eine bis mehrere Textzeilen) stetig wiederholt, sobald sie angesprochen wird. Auch Charaktere, die Spieler*innen Gegenstände verkaufen oder mit kleineren Missionen beauftragen sind klassische NPCs, die im weiteren Verlauf der Geschichte oft keine größere Rolle mehr spielen. Anders verhält es sich natürlich mit NPCs, die die Geschichte vorantreiben: Beispielsweise Gegenspieler oder auch Verbündete, auf deren Verhalten der oder die Spieler*in keinerlei Einfluss hat.

In manchen Spielen kann sich der Status eines Non-Player Characters im Verlauf der Geschichte auch hin zu einer spielbaren Figur verändern. Ein solcher Wandel kann der reinen Abwechslung oder dem Game-Design dienen, etwa indem eine Spielfigur zunächst eingeführt wird und dann erst zu einem geeigneten Zeitpunkt übernommen werden kann. Gerade bei Spielen mit längeren Handlungssträngen kann solch ein Wechsel auch der Erzählung dienen oder emotionale Reaktionen bei den Spieler*innen auslösen. So kann etwa ein Perspektivwechsel dann besonders wirkungsvoll sein, wenn ein Charakter zuvor ausschließlich als Rivale mit niederen Motiven am Rande auftauchte – dann nach einigen Spielstunden aber auf einmal selbst gesteuert werden kann.