Rendering

Rendering steht im englischen für “Wiedergabe” und bezeichnet im Allgemeinen die konkrete Umsetzung von grafischen Daten durch ein Computersystem. Da Spiele als Computerprogramme in erster Linie aus Programmiercode bestehen, ist die konkrete Darstellung von beispielsweise 3D-Grafik nicht im Programm selbst enthalten. Stattdessen enthält das Programm lediglich die Anweisungen für die Darstellung, sowie Verweise auf die Dateien, die bei der Darstellung helfen. 3D-Grafiken bestehen in der Regel aus 3D-Modellen mit Texturen. Während die Texturen aus Dateien abgerufen werden, werden die 3D-Modelle auf Grundlage der Anweisungen im Programmiercode durch den Computer im Rahmen des Spielprogramms live berechnet.

Dies gilt nicht für alle Bestandteile eines Spiels: Wie die Texturen können beispielsweise auch Hintergrundbilder aus Bitmap-Grafiken, also bereits im Voraus  erstellten Abbildungen in das Spiel hineingeladen werden. Ebenso sind Zwischensequenzen oder Filmeinspieler in der Regel als Filmdatei eingebettet. Solche Spielabschnitte nennt man dann “vorgerendert”, weil sie bereits vom Entwickler selbst auf einem anderen Computer gerendert und dabei in eine Filmdatei umgewandelt wurde. Dieser Prozess hat den Vorteil, dass man eine aufwändige Filmsequenz in besonders schöner Grafik auf einem in der Regel extrem leistungsstarken Computer nur einmal rendern muss, diese Datei dann aber beliebig oft als Video auf leistungsschwächeren Computern abspielen kann. Mit diesem Rendering-Prozess werden beispielsweise auch moderne 3D-Animationsfilme erstellt.